Vor der Rentenkatastrophe: 25 Jahre hat die Politik schon verschlafen

Martin R. Textor

 

Vor 20 Jahren habe ich meinen ersten Artikel über die demographische Entwicklung verfasst; er erschien 1992 unter dem Titel "Bevölkerungsrückgang und Generationenkonflikt" in der Zeitschrift "caritas". Damals habe ich wissenschaftliche Erkenntnisse referiert, die überwiegend in den Jahren 1984 ff. veröffentlicht worden waren. Haben diese Prognosen, die vor einem Viertel Jahrhundert gemacht wurden, heute noch Gültigkeit?

Im ersten Absatz meines damaligen Artikels schrieb ich: "Politiker denken in kurzfristigen Zeiträumen; die mittel- und langfristigen Konsequenzen des Geburtenrückgangs sind für sie von geringem Interesse. So wird der Berg öffentlicher Schulden weiter erhöht - bis Ende 1991 um rund 230 Mrd. DM auf 1,3 Billionen DM (Süddeutsche Zeitung, 20.08.1990); einen Betrag, den man besser nicht in Pro-Kopf-Zahlen umrechnet, der sich aber vor den Erwerbstätigen der Zukunft (den Kindern von heute) als kaum rückzahlbare Hypothek auftun wird. Die Rentenversicherungen legen ihre derzeitigen Überschüsse nicht für die kommenden Zeiten an; eine breite private Altersvorsorge wird viel zu wenig proklamiert" (Textor 1992).

Nun, der erste Satz dürfte immer noch Gültigkeit haben; eine Vorsorge für die unvermeidbare Rentenkrise wurde in den letzten 20 Jahren nicht in Angriff genommen. Vielmehr wurden gerade in den letzten zwei, drei Jahren die Staatsschulden noch einmal kräftig erhöht: Laut Bund der Steuerzahler betrugen sie Ende Februar 2011 rund 1,9 Billionen Euro. Was ich 1992 nicht gewagt habe - die Schulden in Pro-Kopf-Zahlen umzurechnen -, macht der Bund der Steuerzahler schon seit Jahren: Ende Februar 2011 betrugen die Staatsschulden 23.698 Euro je Person, egal ob jung oder alt. Wohl wurde 2009 eine "Schuldenbremse" im Grundgesetz verankert, die aber weiterhin eine leichte Verschuldung zulässt sowie Übergangsfristen und Ausnahmeregelungen enthält. So geht z.B. boerse.de davon aus, dass auch in den kommenden 10 Jahren die Staatsschulden rasant ansteigen werden und Ende Februar 2021 bei mehr als 39.000 Euro je Person liegen könnten.

Die Rentenversicherung legt weiterhin keine Überschüsse für die bevorstehende Rentenkrise zurück. Vielmehr werden diese an die Rentner/innen "ausgeschüttet": Derzeit wird eine Rentenerhöhung um jeweils ein Prozent pro Jahr bis 2013 für realistisch gehalten (z.B. laut focus.de vom 27.01.2011). Dieses Geld wird dem hoch verschuldeten Staat in einigen Jahren fehlen. So ist es nicht verwunderlich, dass laut der bundesweiten repräsentativen Postbank-Studie "Altersvorsorge in Deutschland 2010/2011" bereits "37 Prozent aller Berufstätigen in Deutschland befürchten, dass ihnen der Staat wegen seiner stark gestiegenen Verschuldung die Rente im Alter kürzen müssen wird" (Postbank 2010).

Allerdings wird seit einigen Jahren vermehrt für die private Altersvorsorge "geworben". Bei einigen Produkten haben sich aber die Bedingungen verschlechtert (z.B. muss jetzt bei Lebensversicherungen der Ertragsanteil versteuert werden, sind die Renditen stark gesunken); andere werden hingegen in hohem Maße staatlich gefördert (z.B. "Riester"-Verträge). Da private Lebens- und Rentenversicherungen einen Großteil der eingeworbenen Gelder in Bundeswertpapieren anlegen, ist jedoch offen, wie sich der Staat verhalten wird, wenn in wenigen Jahren immer mehr Rentner/innen ihr Geld zurückhaben wollen - während die immer weniger werdenden Erwerbstätigen aufgrund gestiegener Sozialversicherungsbeiträgen und Steuern kaum noch Geld in dieses System investieren werden. Laut der vorgenannten Postbank-Studie machen sich inzwischen 28% der Erwerbstätigen Sorgen, "dass durch die hohe Staatsschuld stark steigende Preise ihre eigenen Ersparnisse zur Altersvorsorge entwerten. Hinzu kommt, dass 20 Prozent aller Berufstätigen aufgrund der Finanz- und Wirtschaftskrise bereits Kürzungen oder Kündigungen von privaten Vorsorgeverträgen vorgenommen haben. In Ostdeutschland fragt sich mit 43 Prozent zudem bereits fast jeder zweite Berufstätige, 'welche private Anlageform überhaupt noch Sinn macht'" (Postbank 2010).

Die Hauptursache für die zu erwartende Rentenkatastrophe wird aber nicht die hohe Staatsverschuldung sein, sondern die Alterung der Bevölkerung. In meinem nun 20 Jahre alten Artikel fasste ich hierzu Prognosen von Schwarz und Höhn (1985) zusammen: Sie hatten berechnet, "daß 39 Rentner im Jahr 2000 auf 100 20- bis 60jährige kommen werden; 2010 werden es 42, 2020 49 und 2030 sogar 67 sein. Soll das gegenwärtige Rentenniveau gehalten werden, müßten die Beitragssätze zur Rentenversicherung von 18,5% (1982) über 20,0% (2000), 21,5% (2010) und 25,5% (2020) auf 34,4% (2030) steigen. Deutlich wird, daß Arbeitnehmern kaum zugemutet werden kann, im Jahr 2030 mehr als ein Drittel ihres Einkommens alleine für die Rentenversicherung abzugeben. Würde man aber umgekehrt die Beitragslast konstant halten, müßten die Rentenansprüche um rund zwei Fünftel gekürzt werden, was wiederum für die Rentner nicht akzeptabel ist" (Textor 1992).

Vergleichen wir zunächst die mehr als 25 Jahre alte Prognose des Altenquotienten - die Anzahl der Rentner auf 100 20- bis 60-Jährige - von Schwarz und Höhn (1985) mit der entsprechenden Prognose in der 12. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung des Statistischen Bundesamtes von 2009:

Tabelle 1: Anzahl der 60-Jährigen und Älteren auf 100 20- bis unter 60-Jährige

Jahr

Schwarz und Höhn (1985)

12. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung 2009

Variante 1 - W1: Untergrenze der "mittleren" Bevölkerung1)

Variante 1 - W2: Obergrenze der "mittleren" Bevölkerung2)

2008

-

46,1

46,1

2010

42

-

-

2020

49

58,8

58,3

2030

67

79,2

76,8

2040

-

83,8

79,9

2050

-

90,7

85,4

1) Geburtenhäufigkeit: 1,4 Kinder je Frau, Lebenserwartung neugeborener Jungen im Jahr 2060: 85,0 Jahre, Lebenserwartung neugeborener Mädchen im Jahr 2060: 89,2 Jahre, Wanderungssaldo: 100 000 ab 2014

2) Geburtenhäufigkeit: 1,4 Kinder je Frau, Lebenserwartung neugeborener Jungen im Jahr 2060: 85,0 Jahre, Lebenserwartung neugeborener Mädchen im Jahr 2060: 89,2 Jahre, Wanderungssaldo: 200 000 ab 2020

Deutlich wird, dass vor einem Viertel Jahrhundert Schwarz und Höhn (1985) die Bevölkerungsalterung eher unterschätzt haben. Das gilt auch für die damaligen Prognosen des Statistischen Bundesamtes: Nach der 7. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung sollte der Altenquotient von 35,2 (1990) auf 72,7 (2030) steigen (Textor 1994), und bei der 8. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung wurden für 2030 und 2040 je nach Variante Werte zwischen 65 und 71 berechnet (Textor 1997). Somit dürften die damals prognostizierten Konsequenzen - so erschreckend sie schon damals wirkten - wohl auch eher zu niedrig angesetzt gewesen zu sein:

  • Wie bereits erwähnt, gingen Schwarz und Höhn (1985) von einem Anstieg der Beitragssätze zur Rentenversicherung auf 25,5% im Jahr 2020 und 34,4% im Jahr 2030 aus, falls das Rentenniveau von Anfang der 1980er Jahre gehalten werden soll.
  • Nach Kolb (1989) würde der Beitragssatz zur Rentenversicherung auf 27,1% im Jahr 2015 und 36,7% im Jahr 2030 zunehmen - und das schon laut dem günstigen Szenario...
  • Aufgrund der Rentenreform 1992 würde laut den vom Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung herausgegebenen "Sozialpolitischen Informationen" vom 22.09.1993 der Beitragssatz "nur noch" auf 21,4% im Jahr 2010 und 26,9% im Jahr 2030 ansteigen.
  • Unter Berücksichtigung der Rentenreform 1992 berechnete die Prognos AG (1995) für 2030 Beitragssätze von 26,3 bzw. 28,5% und für 2040 von 26,3 bzw. 28,7% (oberes Szenario: von 1992 bis 2040 Wachstum des Bruttoinlandsprodukts um 2,1% pro Jahr; Anstieg der Produktivität um 2,3% pro Jahr; Zunahme des Bruttolohns um 5% pro Jahr, hohe Zuwanderung; unteres Szenario: Wachstum des Bruttoinlandsprodukts um 1,2% pro Jahr; Produktivitätsanstieg um 1,9%; Lohnzuwachs von 3,9%, niedrigere Zuwanderungsgewinne).

Die letztgenannte Prognose kommentierte ich damals mit folgenden Worten: "Ob sich so hohe Beitragssätze politisch durchsetzen lassen, erscheint fraglich - zumal sie sich zusammen mit den Beiträgen für Kranken- und Pflegeversicherung und dem voraussichtlich auf 4 bzw. 5,3 Prozentpunkte sinkenden Beitrag zur Arbeitslosenversicherung auf 48,6 oder 52,7 Prozentpunkte (je nach Szenario) summieren würden (wozu dann noch die Steuern kämen)" (Textor 1997).

Die Politik hat in den letzten Jahren Konsequenzen gezogen, und mehrere Rentenreformen durchgeführt. Laut § 154 SGB VI soll der Rentenversicherungsbeitrag im Jahr 2030 maximal 22% betragen, also etwa 4 bis 6% weniger als 1995 von der Prognos AG prognostiziert. Dazu käme der Krankenversicherungsbeitrag, der 2030 bei mindestens 18% liegen dürfte - bzw. bei den "eingefrorenen" 15,5% und einem Zusatzbeitrag zwischen 68 und 123 Euro, je nach Szenario (Gasche 2010). Laut GKV (Gesetzliche Krankenversicherung) könnte der Beitrag zur Pflegeversicherung bis 2030 auf 3% steigen (Manager Magazin 2010). Also auch nach aktuellen Berechnungen würden im Jahr 2030 die Beiträge zu den Sozialversicherungen bei mindestens 46% liegen, wenn man den Beitrag zur Arbeitslosenversicherung mit 3% ansetzt.

Obwohl das Rentenniveau bis 2030 nicht auf weniger als 43% abnehmen darf (§ 154 SGB VI), ist mit stark sinkenden Renten zu rechnen. So hat vor kurzem das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) die Renten für verschiedene Geburtsjahrgänge für das Jahr 2030 berechnet: Betrachtet man z.B. die Geburtsjahrgänge 1957 bis 1961, könnten in Ostdeutschland Männer durchschnittlich 680 und Frauen 706 Euro erwarten; in Westdeutschland bekämen Männer 1.091 und Frauen 542 Euro (Focus 2010). Bei solchen Beträgen "wird die gesetzliche Rente in zwei Jahrzehnten nicht mehr zum Leben reichen - vor allem für Menschen in Ostdeutschland" (a.a.O.).

Seit mehr als einem Viertel Jahrhundert ist Politiker/innen somit bekannt, dass wir auf eine Rentenkatastrophe größten Ausmaßes zusteuern. Selbst wenn inzwischen von einem Renteneintrittsalter von 67 Jahren ausgegangen wird, ergeben sich für die kommenden Jahrzehnte noch Altenquotienten, die das Generationenverhältnis in höchstem Maße belasten dürften:

Tabelle 2: Anzahl der 67-Jährigen und Älteren auf 100 20- bis unter 67-Jährige

Jahr

12. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung 2009

Variante 1 - W1: Untergrenze der "mittleren" Bevölkerung1)

Variante 1 - W2: Obergrenze der "mittleren" Bevölkerung2)

2008

29,0

29,0

2020

33,3

33,1

2030

43,9

42,7

2040

55,0

52,5

2050

56,3

52,9

2060

59,4

55,5

1) Geburtenhäufigkeit: 1,4 Kinder je Frau, Lebenserwartung neugeborener Jungen im Jahr 2060: 85,0 Jahre, Lebenserwartung neugeborener Mädchen im Jahr 2060: 89,2 Jahre, Wanderungssaldo: 100 000 ab 2014

2) Geburtenhäufigkeit: 1,4 Kinder je Frau, Lebenserwartung neugeborener Jungen im Jahr 2060: 85,0 Jahre, Lebenserwartung neugeborener Mädchen im Jahr 2060: 89,2 Jahre, Wanderungssaldo: 200 000 ab 2020

In knapp 20 Jahren werden also zwei Menschen im Alter von 20 bis 67 Jahren für eine Person im Alter von 67 Jahren und mehr "aufkommen" müssen. Dabei muss man beachten, dass nicht alle 20- bis unter 67-Jährigen erwerbstätig sein und Sozialversicherungsbeiträge zahlen werden. Viele von ihnen werden sich noch in Ausbildung befinden, Elternzeit genommen haben oder arbeitslos sein. Und selbst wenn in Zukunft Arbeitgeber seltener älteren Arbeitnehmern kündigen sollten, wird die Erwerbsquote bei Menschen über 60 Jahren sicherlich weit unter 100% liegen.

Die Tendenz geht also eher in die Richtung, dass in etwas mehr als zwei Jahrzehnten drei Menschen im Alter von 20 bis 67 Jahren für zwei Personen im Alter von 67 Jahren und mehr "aufkommen" müssen. Schon vor 25 Jahren fragte ich rhetorisch: "Werden die Erwerbstätigen der Zukunft bereit sein, diese hohe Altenlast zu tragen und die von den Senioren angehäuften öffentlichen Schulden (...) zurückzuzahlen? Werden Erwachsene noch arbeiten wollen, wenn sie allein knapp die Hälfte ihres Einkommens für Rentner zur Verfügung stellen müssen? Werden Senioren, die Wohlstand, Auslandsreisen, eine perfekte medizinische Versorgung gewöhnt sind, bereit sein, große Abstriche hinsichtlich ihres Lebensstandards in Kauf zu nehmen? Gronemeyer (1990) meint, daß sich bei Jugendlichen und Erwerbstätigen eine enorme Wut auf die älteren Generationen entwickeln wird, da diese zum einen aufgrund ihres hohen Anspruchsniveaus einen großen Teil des Volkseinkommens benötigen werden und zum anderen aufgrund ihres hemmungslosen Konsums eine vergiftete und kranke Umwelt vererben" (Textor 1992).

Gründe für den Geburtenrückgang

Die Rentenkrise könnte also zu einem dramatischen Generationenkonflikt führen. Insbesondere die Politiker/innen der großen Parteien werden für diese Entwicklung verantwortlich gemacht werden - diese hatten schließlich rund 60 Jahre Zeit, um etwas gegen den Geburtenrückgang in Deutschland zu unternehmen! Im Jahr 1972 überschritt in der Bundesrepublik Deutschland die Zahl der Gestorbenen zum ersten Mal die Zahl der Geborenen. Das Geburtendefizit lag damals bei 64.032 Personen (Statistisches Bundesamt 2010a). In keinem der folgenden 37 Jahre wurde noch ein Überschuss verzeichnet; im Jahr 2009 betrug das Defizit 189.418 Menschen.

In meinem nun 20 Jahre alten Artikel referierte ich eine ganze Reihe von Gründen, die zu dem Geburtenrückgang beigetragen hatten (Textor 1992). Der Vergleich mit einer Ende 2010 vom Meinungsforschungsinstitut forsa durchgeführten repräsentativen Befragung von 1.012 Deutschen zwischen 25 und 45 Jahren ohne leibliche Kinder (ELTERN 2011) zeigt, dass diese Gründe auch heute noch zu den geringen Geburtenzahlen beitragen:

Tabelle 3: Gründe für Kinderlosigkeit
laut forsa-Umfrage von 2010: (1) Filter: kein Kinderwunsch:1) "Die Gründe, weshalb man sich gegen ein Kind entscheidet, können ganz verschieden sein. Wie ist das bei Ihnen, aus welchen Gründen haben Sie sich gegen ein Kind entschieden? Welche der folgenden Gründe treffen auf Sie zu? Möchten Sie keine Kinder, weil..."2)(2) Filter: Kinderwunsch:3) "Warum haben Sie im Moment noch keine eigenen Kinder? Welche der folgenden Gründe treffen auf Sie zu? Haben Sie noch keine eigenen Kinder, weil..."2) laut Artikel "Bevölkerungsrückgang und Generationenkonflikt" (Textor 1992)

(1) Sie auch ohne Kind mit Ihrem Leben zufrieden sind? - 81%

(2) Sie sich noch nicht hundertprozentig sicher sind, ob Sie tatsächlich ein Kind möchten? - 21%

Wertewandel: Kinder sind für viele Menschen nicht mehr der zentrale Sinn ihres Lebens

(1) Sie gern unabhängig und nicht an ein Kind gebunden sein wollen? - 54%

(2) Sie noch nicht bereit sind, Ihren Lebensalltag umzustellen? - 34%

kein Verzicht auf die eigene Selbstverwirklichung, auf Unabhängigkeit und Selbstbestimmung wegen Kindern

(1) Sie glauben, dass die Kinder von heute keine gute Zukunft erwartet? - 47%

keine Zukunft für Kinder in dieser Welt; Kinderfeindlichkeit

(1) Sie sich inzwischen zu alt für ein Kind fühlen? - 45%

größere physische und psychische Belastungen bei Spätgebärenden

(1) Sie fürchten, dann zu wenig Zeit für sich selbst zu haben? - 42%

hohe Zeitkosten von Kindern

(1) Sie sich finanziell nicht einschränken möchten? - 42%

hohe finanzielle Belastungen durch ein Kind; Konkurrenz zwischen Kinderwunsch und Konsumansprüchen

(1) andere Eltern auf Sie gestresst wirken und Sie so nicht leben möchten? - 38%

Angst vor der Überforderung durch Kinder

(1) Ihnen der passende Partner/ die passende Partnerin für ein gemeinsames Kind fehlt? - 36%

(2) Ihnen (noch) der passende Partner/ die passende Partnerin für ein gemeinsames Kind fehlt? - 44%

sinkende Heiratsneigung; wenig Vertrauen in die Zukunft der Paarbeziehung

(1) Sie Kinder einfach nicht interessieren? - 34%

Wertewandel: Kinder sind für viele Menschen nicht mehr der zentrale Sinn ihres Lebens

(1) Ihnen die Verantwortung für ein Kind zu groß ist? - 32%

(2) Sie Angst vor der Verantwortung haben? - 8%

Angst vor der erzieherischen Verantwortung

(1) Sie nicht genug Geld für ein Kind haben? - 28%

(2) Sie erst eine solide finanzielle Basis für die Gründung einer Familie mit Kind schaffen wollen? - 63%

hohe finanzielle Belastungen durch ein Kind; keine nennenswerte Entlastung durch staatliche Leistungen für Familien; Arbeitslosigkeit

(1) sich Kinder nicht mit Ihrem Beruf vereinbaren lassen? - 28%

(2) im Moment Ihr Beruf/ Ihre Ausbildung Vorrang hat? - 48%

Kinder sind Hemmschuh für die eigene berufliche Karriere, erschweren finanzielle Selbstständigkeit, Gleichberechtigung und Emanzipation, führen zu vermehrter Abhängigkeit vom Partner; schwieriger Wiedereintritt in das Berufsleben nach einer längeren Familienphase

(1) Sie glauben, Sie würden keine gute Mutter/ kein guter Vater sein? - 18%

Angst vor der erzieherischen Verantwortung oder vor der Überforderung durch Kinder

(1) Ihr Partner/ Ihre Partnerin keine Kinder möchte? - 16%

(2) Ihr Partner/ Ihre Partnerin (noch) kein Kind möchte? - 14%

-

(1) Sie Ihre eigene Familiengeschichte daran hindert? - 16%

eigene negative Kindheitserinnerungen

(1) Sie befürchten, irgendwann allein für das Kind sorgen zu müssen? - 15%

zu wenig Vertrauen in die Zukunft einer Paarbeziehung

(1) Sie befürchten, dass die Kindererziehung und -betreuung vor allem an Ihnen hängen würde? - 14%

(2) Sie Angst haben, dass letztlich alles an Ihnen hängen bleibt? - 8%

Doppelbelastung Familie - Beruf; Mangel an Plätzen in Kinderbetreuungseinrichtungen

(2) Sie sich noch zu jung für Kinder fühlen? - 22%

-

-

schlechte Versorgung mit preiswerten oder großen Wohnungen (in vielen Regionen)

-

aufgrund der langwierigen Ausbildung und der anschließenden Bewährung im Beruf wird Familiengründung hinausgeschoben

(2) es bis jetzt noch nicht geklappt hat? - 26%

-

-

perfekte Verfahren der Empfängnisverhütung, Schwangerschaftsabbrüche

(2) Sie Ihren Kinderwunsch aus gesundheitlichen Gründen noch aufschieben? - 5%

-

1) 22% der Befragten

2) Antwort: trifft zu

3) 66% der Befragten (Rest: Kind ist bereits unterwegs, 2%; kann aus medizinischen Gründen keine Kinder haben, 6%; weiß nicht, 4%)

Solche Gründe führten schon vor einem Viertel Jahrhundert dazu, dass in Deutschland der Kinderwunsch in einem ungewöhnlich hohen Maße nicht realisiert wurde. "So stellte das Institut für Demoskopie Allensbach (1985) in einer für Baden-Württemberg repräsentativen Umfrage folgendes fest: 'Im Durchschnitt wünschen sich Unter-40jährige in Baden-Württemberg 2,2 Kinder, diejenigen, die schon eine Familie gegründet haben, 2,7 Kinder. Die gewünschte Kinderzahl liegt bei Frauen höher als bei Männern, bei nichtberufstätigen Frauen (im Durchschnitt: 2,6) höher als bei berufstätigen (2,2)' (S. 160)" (Textor 1992). Jedoch lag die zusammengefasste Geburtenziffer im Jahr 1985 bei 1,28 Kindern je Frau in Westdeutschland und 1,73 Kindern in Ostdeutschland. Rund 20 Jahre später (2006) betrug die Geburtenziffer 1,33 - aber laut dem "Eurobarometer" der Europäischen Kommission vom Frühjahr 2006 umfasste der durchschnittliche Kinderwunsch immer noch 2,2 Kinder bei Männern und 2,3 Kinder bei Frauen (Süddeutsche 2007).

Familienpolitische Chancen kaum genutzt

Viele der vorgenannten Gründe für die große Diskrepanz zwischen Kinderwunsch und realer Kinderzahl können von der Politik beeinflusst werden. Was gemacht werden könnte, ist Politiker/innen seit einem Viertel Jahrhundert bekannt: "So ist es dringend notwendig, den Familienlastenausgleich so zu verbessern, dass ein größerer Teil der Kinderkosten aufgefangen wird und - zumindest bei einkommensschwächeren Familien - möglichst die Aufwendungen für dritte und weitere Kinder bis zu einem bestimmten Prozentsatz über das Existenzminimum hinaus erstattet werden. Auch ist wichtig, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter zu verbessern, kinder- und familienfreundliche Rahmenbedingungen in Wirtschaft und Gesellschaft zu schaffen, Elternschaft höher zu bewerten und das Rentenversicherungssystem so zu ändern, dass Kinderlosigkeit nicht weiterhin 'belohnt' wird (Wingen 1988)" (Textor 1994).

Was jedoch die Politik in den vergangenen 30 Jahren unternommen hat, kann man nur mit dem Schlagwort "zu wenig und zu spät" bezeichnen. Die von den Eltern alleine zu schulternden Kosten für ein Kind bis zu dessen 18. Lebensjahr lagen schon 2006 bei knapp 120.000 Euro - und zwar nach Berücksichtigung (familien-) politischer Leistungen wie Kindergeld, Erziehungsgeld, Anrechnung von Kindererziehungszeiten bei der Rente, Anrechnung von beitragsfreien Familienleistungen in der Krankenversicherung, gesamtwirtschaftlichen Transferleistungen von Kinderlosen für Familien mit Kindern für Kinderbetreuung vom 3. bis 6. Lebensjahr, Transfer für die Schule und Riesterförderung (Focus 2006). Der Nachrichtensender n-tv bezifferte die Kinderkosten 2009 mit demselben Betrag von 120.000 Euro (der aber anders berechnet wurde) und merkte an: "Das ist der Wert eines kleinen Einfamilienhauses, so das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln". Eltern müssen also weiterhin auf viel Geld für sich selbst verzichten, wenn sie ein oder gar mehrere Kinder haben...

In den letzten 30 Jahren wurde weder das Rentensystem so geändert, dass "Kinderlosigkeit nicht weiterhin 'belohnt' wird" (s.o.), noch Elternschaft höher bewertet oder gar eine kinderfreundliche Gesellschaft geschaffen. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist weiterhin ein Problem - und der Ausbau der Kinderbetreuungsangebote für unter Dreijährige und (Grund-) Schüler/innen sowie der Ganztagsangebote kommt zu spät: Die geburtenstarken Jahrgänge sind jetzt aus dem Alter heraus, in dem Kinder gezeugt werden; jeder jüngere Jahrgang ist nun kleiner als der vorausgegangene. Und so werden heute dieselben Wünsche wie vor 20, 30 Jahren an die Politik gerichtet. Beispielsweise nannten Eltern mit Kindern unter 18 Jahren beim repräsentativen "Monitor Familienleben 2010" (Institut für Demoskopie Allensbach 2010) altbekannte familienpolitische Schwerpunkte:

  • die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern: 78%
  • junge Familien zu fördern: 65%
  • Betriebe zu unterstützen, mehr für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu tun: 65%
  • dass Erziehungszeiten bei der Rente besser anerkannt werden: 65%
  • es jungen Familien mit Kindern zu erleichtern, dass ein Elternteil eine Zeitlang ohne große finanzielle Einbuße aus dem Beruf aussteigen kann: 64%
  • die Betreuungszeiten an Schulen, Kindergärten usw. auszudehnen: 59%
  • die Voraussetzungen für den Wiedereinstieg in den Beruf nach der Familienphase zu verbessern: 55%
  • Eltern finanziell zu unterstützen, die ihre Kinder in den ersten drei Lebensjahren zu Hause betreuen: 52%
  • das Angebot an Kinderkrippen auszubauen: 50%
  • für ein größeres Angebot an Ganztagskindergärten und Ganztagsschulen zu sorgen: 50%
  • für den kostenlosen Besuch von Kindergärten zu sorgen: 50%

Und bei der forsa-Studie (ELTERN 2011) antworteten Erwachsene zwischen 25 und 45 Jahren ohne Kinderwunsch auf die Frage "Auch wenn Sie sich im Moment keine Kinder wünschen, welche der folgenden Bedingungen könnten Sie umstimmen, dass Sie sich doch für eigene Kinder entscheiden?" u.a. Folgendes:

  • wenn ich keinerlei finanzielle Sorgen hätte oder befürchten müsste: 42%
  • eine gute und verlässliche Kinderbetreuung vom Kleinkind- bis zum Teenageralter: 34%
  • ein sicherer Arbeitsplatz: 33%
  • die Garantie auf flexible und berechenbare Arbeitszeiten: 30%
  • wenn Elternsein so viel Anerkennung brächte wie Erwerbstätigkeit: 19%
  • eine ausreichend große Wohnung: 14%

Also selbst wenn in den vergangenen 30 Jahren die eine oder andere familienpolitische Leistung verbessert wurde und neu dazu gekommen ist, wurde keinesfalls den Erwartungen von jungen Erwachsenen und Eltern entsprochen. Und so ist es nicht verwunderlich, dass demographische Effekte ausblieben: Seit Mitte der 1970er Jahre liegt die zusammengefasste Geburtenziffer in Deutschland unter 1,45 (bis 1990: nur Westdeutschland) - für den Bestandserhalt müsste ein Wert von 2,1 erreicht werden.

Nun ist es zu spät: Wie schon erwähnt, wird die Zahl der das Erwachsenenalter erreichenden jungen Menschen jetzt von Jahr zu Jahr kleiner, sodass selbst ein Anstieg der Geburtenrate auf Werte über 2,1 Kinder je Frau - was derzeit unvorstellbar ist - den Rückgang und die Alterung der Bevölkerung nicht mehr nennenswert bremsen könnte. Auch die Zuwanderung ist keine Lösung: Zum einen liegt seit einigen Jahren der Wanderungsüberschuss (2007: 43.912 Personen) unter den bei den mittleren Varianten der 12. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung (Statistisches Bundesamt 2009) angenommenen Werten von 100.000 bzw. 200.000 Menschen pro Jahr. Die Zuwanderung von Migrant/innen müsste durch besondere Anwerbemaßnahmen weit über diese Zahlen hinaus erhöht werden, wenn man einen nennenswerten demographischen Effekt erzielen will. Zum anderen dürfte die Integrationsfähigkeit einer alternden Bevölkerung immer geringer werden, zumal die Zuwanderer nun aus den eher fremden Kulturen Afrikas, Asiens oder Lateinamerikas kommen müssten (also nicht mehr aus Süd- und Osteuropa, da die dortigen Länder eine ähnliche demographische Entwicklung wie Deutschland durchlaufen). Außerdem wird in den kommenden Jahren der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland auch ohne nennenswerte Zuwanderung größer: "Bei den unter 5jährigen stellen Personen mit Migrationshintergrund inzwischen 34,6% der Bevölkerung" (Statistisches Bundesamt 2010b, S. 8); über alle Jahrgänge hinweg sind es hingegen nur 19,6% (a.a.O., S. 7).

Fazit

Obwohl es also schon seit rund 30 Jahren offensichtlich ist, dass Deutschland spätestens um 2030 herum eine große Rentenkrise erleben wird, haben Bund, Länder und Gemeinden diese Entwicklung nicht durch familienpolitische Maßnahmen abgebremst - sie haben die Prognosen von Instituten, Verbänden und Wissenschaftler/innen weitgehend ignoriert. Ja, in den letzten Jahren wurde der Absturz in die zukünftige Katastrophe sogar noch beschleunigt - durch die rasant zunehmende Staatsverschuldung und die Rentenerhöhungen bzw. das fehlende Bilden von Rücklagen seitens der gesetzlichen Rentenversicherung. So ist das zu Beginn dieses Artikels aufgezeigte Szenario - sehr hohe Steuern und Sozialversicherungsbeiträge bei Erwerbstätigen, einschneidende Rentenkürzungen bei Senioren - unvermeidlich. Ein Generationenkrieg kann nur vermieden werden, wenn beide Seiten in hohem Maße bereit sind, große Einbußen bei Wohlstand und Konsum in Kauf zu nehmen. Auf einen solchen Verzicht werden sie aber weder von der Politik noch von anderen gesellschaftlichen Kräften (z.B. Kirchen, Schulen, Medien oder Verbänden) vorbereitet...

Anmerkung

Natürlich steuern auch die Kranken- und Pflegeversicherungen auf eine Katastrophe zu. Außerdem werden Bevölkerungsrückgang und -alterung negative Folgen für die Wirtschaft, die technische Entwicklung, den Arbeitsmarkt, das Bildungswesen, den Wohnungsmarkt, die Haushalte der Kommunen und das Wohlfahrtssystem haben. Diese wurden schon vor 25 Jahren prognostiziert (Textor 1992, 1994, 1997).

Literatur

ELTERN: Große Studie. Warum kriegt ihr keine Kinder? (2011), http://www.eltern.de/kinderwunsch/zum-glueck-familie/zum-glueck-familie-studie.html und http://www.eltern.de/_components/webdocs/pdf/gesamt-studie-zgf-forsa.pdf

Focus: Preis des Elternglücks: 120 000 Euro pro Kind (24.03.2006), http://www.focus.de/finanzen/recht/kinderkosten/nachwuchs_aid_20573.html

Focus: Rentenstudie: 2030 reicht's nicht mehr zum Leben (17.03.2010), http://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/rente/tid-17588/rentenstudie-2030- reichts-nicht-mehr-zum-leben_aid_490424.html

Focus: Drei Rentenerhöhungen in Folge möglich (27.01.2011), http://www.focus.de/politik/deutschland/rente-drei-rentenerhoehungen-in- folge-moeglich_aid_594272.html

Gasche, M.: Zusatzbeitrag und sozialer Ausgleich in der gesetzlichen Krankenversicherung: Anreizeffekte und Projektionen bis 2030. MEA Discussion Paper 205-10. Mannheim: MEA - Mannheim Research Institute for the Economics of Aging 2010, http://www.mea.uni-mannheim.de/fileadmin/files/ publications/MEA_DP208_205-10.pdf

Gronemeyer, R.: Die Entfernung vom Wolfsrudel. Neue Gespräche 1990, 20 (3), S. 20-21

Institut für Demoskopie Allensbach: Familie im Brennpunkt: Ergebnisse einer neuen Repräsentativuntersuchung zu "Ehe und Familie". Allenbacher Berichte, Nr. 33. Allensbach: Selbstverlag 1985

Institut für Demoskopie Allensbach: Monitor Familienleben 2010. Einstellungen und Lebensverhältnisse von Familien. Ergebnisse einer Repräsentativbefragung. Allensbach: Selbstverlag 2010, http://www.ifd-allensbach.de/pdf/ Ber_Monitor_Familienleben_2010.pdf

Kolb, R.: Bevölkerungsentwicklung und Auswirkungen auf die Rentenversicherung (28.04.1989). Aus Politik und Zeitgeschichte B 18/89, S. 32-39

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