Nach der Trennung: Wie soll ich mich meinen Kindern gegenüber verhalten?

Martin R. Textor

 

Kinder benötigen in der Trennungssituation viel Liebe, Zuneigung, Wärme und emotionale Unterstützung. Auch sollten Sie sich besonders viel Zeit für Spiele, Spaß und Freizeitunternehmungen nehmen, da gemeinsame Freude manche Wunde heilt. Die Entwicklung darf keinesfalls dahin gehen, dass ein Elternteil - bei dem die Kinder die meiste Zeit wohnen - für Schul- und Disziplinarangelegenheiten, der andere - den die Kinder besuchen - für Freizeitaktivitäten zuständig wird.

Wie Sie Ihre Kinder unterstützen können

Helfen Sie Ihren Kindern, ihre Gefühle und Gedanken bezüglich der Trennung und anderer Probleme offen auszudrücken. Lassen Sie alle Emotionen zu, zeigen Sie viel Verständnis und Empathie und geben Sie den Kindern Zeit zum Verarbeiten ihrer Gefühle. Beachten Sie, dass jüngere Kinder ihre Emotionen auch im Spiel und Malen ausdrücken. Auf stille und zurückgezogene Kinder sollten Sie direkt zugehen.

In vielen Fällen benötigen Kinder Unterstützung bei der psychischen und emotionalen Verarbeitung der Trennung ihrer Eltern. So ist wichtig, dass Sie Ihren Kindern helfen, die Realität der elterlichen Trennung zu akzeptieren und die daraus resultierenden Veränderungen zu verstehen. Vor allem bei Kleinkindern treten zunächst Tendenzen einer Verleugnung oder Verdrängung der Abwesenheit eines Elternteils auf. Glauben ältere Kinder, dass sie sich der Trennung ihrer Eltern schämen müssten, und verheimlichen sie deshalb ihre neue Lebenssituation in der Schule und gegenüber Freunden, so können Sie ihnen bewusst machen, dass viele andere Kinder die selbe Erfahrung machen, deshalb nicht weniger wert sind und von anderen nicht verachtet werden.

Motivieren Sie Ihre Kinder, alle ihre Fragen, Sorgen und Probleme zu äußern. Informieren Sie sie immer wieder gezielt über "den Stand der Dinge" hinsichtlich Ihrer Trennung, sodass sie nicht auf eigene Vermutungen und Fantasien angewiesen sind. Durch Nachfragen können Sie feststellen, ob (kleinere) Kinder die neue Situation und das Verhalten ihrer Eltern wirklich verstehen. Hilfreich sind auch Bilder- und Kinderbücher zum Thema "Trennung/ Scheidung", um Kindern ihre Situation zu verdeutlichen, ihnen bei der Verarbeitung von Gefühlen und Problemen zu helfen, positive Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen und dem Eindruck entgegenzuwirken, dass nur sie von dieser Situation betroffen seien. Lesen Sie aber auch selbst diese Bücher, da Sie mit deren Hilfe die Reaktionen Ihrer Kinder besser verstehen können.

Besonders sollten Sie darauf achten, dass Ihre Kinder keine Schuldgefühle entwickeln. Machen Sie ihnen bewusst, dass die Trennung ausschließlich von ihren Eltern zu verantworten ist und dass ein "böses Verhalten" ihrerseits nicht dazu beigetragen hat. Auch sollten Sie ihnen zu verstehen geben, dass es nicht ihre Aufgabe ist, die Eltern wieder zu versöhnen. Machen Sie ihnen deutlich, dass es im Leben viele Ereignisse gibt, die von Menschen nicht kontrolliert werden können. Schließlich sollten Sie Ihren Kindern Schuldgefühle nehmen, die daraus resultieren, dass sie trotz der Probleme ihrer Eltern Freude im Freundeskreis erleben oder dass sie bei Besuchen des anderen Elternteils glücklich sind.

Ihre Kinder sollten auch die Möglichkeit haben, ohne Angst vor einer Bestrafung Gefühle der Wut, der Feindseligkeit und der Verärgerung auszudrücken. Kleinere Kinder haben oft Angst, dass solche Gefühle ihren Eltern schaden könnten (magisches Denken). Empfindet ein Kind nur einem Elternteil gegenüber Wut, sollten Sie ihm gerechterweise sagen, dass in der Regel beide Partner zu den Konflikten und der Trennung beigetragen haben und keiner von ihnen perfekt ist.

Helfen Sie Ihren Kindern bei der Aufgabe, mit der Vielzahl der aus der Trennungssituation resultierenden Verluste fertig zu werden: "In ihrem Kern bedeutet diese Aufgabe, dass das Kind sein tief sitzendes Gefühl der Zurückweisung, der Erniedrigung, der mangelnden Liebenswürdigkeit und der Machtlosigkeit bewältigt, das so oft durch den Auszug eines Elternteils hervorgerufen wird" (Wallerstein 1983, S. 237). Eine besonders problematische Situation liegt vor, wenn sich der andere Elternteil nicht mehr um seine Kinder kümmert. Verdeutlichen Sie Ihren Kindern, dass dies nicht bedeutet, dass sie nicht liebenswert seien, und unterstützen Sie sie bei der Trauerarbeit. Oft müssen Sie auf Verlustängste eingehen, indem Sie ihnen versichern, dass sich immer ein Elternteil um sie kümmern wird.

Generell sollten Sie die Kinder aus Ihren Konflikten mit dem (Ex-) Partner, aus Ihren persönlichen Problemen und Belastungen herauszuhalten versuchen. Machen Sie ihnen klar, dass Sie selbst mit Ihren Schwierigkeiten fertig werden und dass sie nicht für Ihr psychisches Wohl verantwortlich seien. Keinesfalls dürfen Sie Ihre Kinder zu Verbündeten gegenüber dem anderen Elternteil oder zu "Spionen" machen. Halten Sie sie aus Ihren eigenen Angelegenheiten heraus und motivieren Sie sie, sich altersgemäßen Interessen, Aktivitäten und Entwicklungsaufgaben - also ihrem eigenen Leben - zuzuwenden.

Manchmal benötigen Ihre Kinder Unterstützung, sich an ein Leben in zwei Haushalten zu gewöhnen und eine eigenständige, separate Beziehung zu jedem der beiden Elternteile aufzubauen. Erlauben Sie ihnen, den anderen Lebensstil Ihres Expartners zu akzeptieren und mitzuleben sowie die Verschiedenheit ihrer Eltern als reizvoll zu empfinden. Helfen Sie ihnen, sich an zwei Systeme mit unterschiedlichen Regeln, Erwartungen und Einstellungen anzupassen und den fortwährenden Wechsel zwischen ihnen zu verkraften.

Wenn in der Trennungszeit (erstmalig) (neuartige) Verhaltensauffälligkeiten bei Ihren Kindern auftreten, können Sie diese oft als Botschaften oder Hilferuf verstehen. Es handelt sich also um mehr oder minder "normale" Reaktionen auf das Trennungsgeschehen, die in der Regel im Verlauf der Wochen und Monate wieder verschwinden. Jedoch sollten Sie das Verhalten des jeweiligen Kindes über einen längeren Zeitraum hinweg genau beobachten und u.U. eine Erziehungsberatungsstelle aufsuchen, falls es zu keiner Rückbildung auffälliger Reaktionen kommt. Verhaltensauffälligkeiten dürfen nicht dramatisiert werden. Generell werden nur wenige Kinder durch die Trennung ihrer Eltern auf Dauer geschädigt.

Sie können die Anpassung Ihrer Kinder an die neue Situation dadurch fördern, dass Sie bald zur "Alltags-Routine" zurückfinden und möglichst viel Kontinuität im Leben Ihrer Kinder zu bewahren versuchen. So kann sich schon positiv auswirken, wenn diese in der alten Wohnung oder im gewohnten Stadtviertel verbleiben. Wichtig ist, dass Sie klare Verhaltensziele und -regeln für Ihre Kinder formulieren und ihnen eindeutige Grenzen setzen. Insbesondere dürfen Sie aus eventuell vorhandenen Schuldgefühlen heraus Ihre Kinder nicht verwöhnen und auf notwendige Strafen verzichten. Disziplin und eindeutige Normen geben den Kindern ein Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit. Beachten Sie auch, dass Ihre Kinder oft versuchen werden, Sie gegen den anderen Elternteil auszuspielen oder Sie zu manipulieren, um bestimmte Vorteile zu erreichen. Für kleinere Kinder sind in dieser Zeit konstante Bezugspersonen für ihre "normale" Entwicklung von ganz besonderer Bedeutung; sie sollten nicht wechselnden Betreuer/innen überlassen werden.

Schließlich können Sie Ihren Kindern zusätzliche Quellen des Trostes, der Liebe, der Zuneigung und Unterstützung erschließen, indem Sie ihnen den Kontakt zu allen Großeltern und Verwandten erhalten. Dies verringert auch Verlustgefühle aufseiten der Kinder und vermittelt ihnen ein Gefühl der Sicherheit. Voraussetzung ist jedoch, dass Großeltern und Verwandte nicht Partei für nur einen Elternteil ergreifen und die Kinder gegen den anderen nicht negativ beeinflussen. Entwicklungsfördernde Beziehungen können auch außerhalb der erweiterten Familie erschlossen werden - beispielsweise im Freundeskreis, im Kindergarten oder Hort, in Vereinen oder Jugendverbänden.

In diesem Zusammenhang muss ebenfalls das Geschwistersubsystem erwähnt werden: Haben Sie mehrere ältere Kinder, so können sich diese in der neuen Lebenssituation wechselseitig (emotional) unterstützen. Sie können gemeinsam eine realistische Sicht ihrer Lage gewinnen und die in den Geschwisterbeziehungen liegenden Stärken nutzen. Das kann nur zu Ihrer eigenen Entlastung beitragen...

Wenn die Kinder nur bei mir wohnen

Haben Sie die alleinige Sorge für die gemeinsamen Kinder übernommen, sollten Sie trotz der großen Verantwortung Ihre eigenen Bedürfnisse, Wünsche und Lebensziele ernst nehmen: Verzichten Sie nicht auf Selbsterfüllung und Individuation, auf Freizeit und Erholung zugunsten Ihrer Kinder! Nur wenn Sie relativ entspannt und ausgeglichen sind, können Sie Ihren Kindern ein guter Erzieher sein. Wenn Sie ihnen altersgemäße Aufgaben im Haushalt übertragen, entlasten Sie sich selbst und fördern zugleich ihre Selbständigkeit und Verantwortungsbereitschaft. Die Arbeiten dürfen die Kinder aber nicht zu sehr belasten, sie überfordern oder auf Kosten der Zeit für Hausaufgaben und Freunde gehen.

Zumeist ist es sinnvoll, wenn Sie die Lehrer/innen bzw. Erzieher/innen Ihrer Kinder über die Trennung informieren. Diese sind dann weniger überrascht, sollte es zu einem plötzlichen Leistungsabfall oder Verhaltensauffälligkeiten kommen (in Schule und Kindergarten häufig bei Scheidungskindern zu beobachtende Reaktionen), und können dann angemessen reagieren. Ansonsten sollten Sie schulische Leistungen Ihrer Kinder besonders loben und Hausaufgaben verstärkt kontrollieren.

Für eine möglichst unproblematische Entwicklung Ihrer Kinder in der Trennungssituation ist es auch förderlich, wenn Sie mit Ihrem Expartner auf der Elternebene kooperieren können. Beispielsweise sollten Sie Ihren früheren Partner informieren, wie die Kinder in der Schule vorankommen, wie es um ihre Gesundheit steht oder ob irgendwelche besonderen Ereignisse eingetreten sind. Geben Sie Ihren Kindern deutlich zu erkennen, dass Sie mit Besuchskontakten einverstanden sind, stellen Sie diese als natürlich und selbstverständlich dar und tragen Sie zu einer entspannten Atmosphäre bei Besuchen bei. Manchmal müssen Sie (kleinere) Kinder physisch und psychisch auf die Besuche vorbereiten. Auf jeden Fall sollten Sie dafür sorgen, dass die Kinder pünktlich abholbereit sind und dass Sie bei ihrer Rückkehr anwesend ist. Falls der andere Elternteil einen Besuchstermin verpasst, sprechen Sie nicht schlecht über ihn, sondern bringen Sie Ihren traurigen Kindern Verständnis entgegen und bieten Sie ihnen eine besondere Aktivität als Kompensation an. Kommen Ihre Kinder bedrückt von Besuchen zurück, beachten Sie, "dass diese beinahe universale Reaktion nicht notwendigerweise bedeutet, dass die Kinder unglücklich bei ihrem Vater waren, noch dass sie ungern zu ihrer Mutter zurückkehren. Dies kann einfach eine Reaktion auf zu viele Übergänge in einem zu kurzen Zeitabschnitt sein. Sehr wahrscheinlich erinnern die Besuche auch das Kind daran, dass sich seine Familie geteilt hat und dass es nichts tun kann, um dieses zu ändern" (Mowatt 1987, S. 109).

Wenn mich meine Kinder besuchen

Generell sollten Sie sich bemühen, die Beziehung zu Ihren Kindern aufrechtzuerhalten oder gar zu intensivieren bzw. zu verbessern. Wichtig ist, dass Sie sich häufig und kontinuierlich mit Ihren Kindern treffen und mit ihnen viel telefonieren. Bei Besuchsterminen sollten Sie pünktlich sein (Zeichen der Verlässlichkeit), sie möglichst nicht kurzfristig absagen (große Enttäuschung bei den Kindern, Gefühl der Ablehnung) und, falls dennoch die Verschiebung eines Termins notwendig sein sollte, den Kindern gegenüber die Gründe nennen. Nur so kann das Vertrauen der Kinder gewahrt werden, erleben sie sich als geliebt und geachtet. Bei jüngeren Kindern ist die Regelmäßigkeit von Besuchen besonders wichtig; bei älteren sollten Termine hingegen flexibel gehandhabt werden, sodass eine Interessenkollision vermieden und ihrem Autonomiebedürfnis Rechnung getragen wird. Über längere Abwesenheiten müssen Kinder informiert werden.

Werden Sie von Ihren Kindern abgelehnt, weil diese beispielsweise von Ihrem Expartner negativ beeinflusst wurden, Sie für die Trennung und die daraus resultierenden Probleme verantwortlich machen, Ihre neue Lebensweise (mit einem neuen Partner) ablehnen oder den anderen Elternteil nicht verletzen wollen, dann sollten Sie versuchen, dennoch auf irgendeine Weise die Beziehung aufrechtzuerhalten: Ihre Kinder werden mit der Zeit reifer, machen sich dann ein eigenes Bild von Ihnen, können die entstandene Situation besser verstehen und wollen daraufhin den Kontakt vielleicht wieder intensivieren.

Falls möglich, sollten Sie Ihre Wohnung zu einem zweiten Zuhause für Ihre Kinder machen. Ideal ist, wenn ein Zimmer kindgemäß ausgestattet werden kann. Ansonsten können Sie zumindest ein Bereich in der Wohnung für Ihre Kinder ausgrenzen, in dem sie Kleidungsstücke, Toilettensachen, Spielzeug und Bücher aufbewahren können. Wenn sie regelmäßig längere Zeit in der Wohnung verbringen und dort auch übernachten, wenn sie die Umgebung kennen lernen und mit Ihrer neuen Lebenswelt vertraut werden, dann werden sie sich bald bei Ihnen daheim fühlen. Dabei spielt keine Rolle, ob sich das zweite von dem ersten Zuhause hinsichtlich des Lebensstils, der Werte, Einstellungen und Normen unterscheidet: Schon kleinere Kinder sind fähig, sich an verschiedene Situationen anzupassen, und fühlen sich in ihnen wohl.

Sinnvoll ist, wenn Sie die Kinder an Ihrem eigenen Leben beteiligen, eine gewisse Routine bei Besuchen entwickeln, Regeln festlegen und u.U. auch Hausarbeiten verteilen. Es ist nicht empfehlenswert, Treffen ausschließlich kindzentriert zu gestalten, den Kindern ein volles und kostspieliges Programm zu bieten oder sie mit Geschenken zu überhäufen: "Aktivitäten können wohl zur Freude am Besuch beitragen, aber am wichtigsten von allem ist die enge Beziehung des nichtsorgeberechtigten Elternteils zu den Kindern. Ein Geben von sich selbst ist von größerer Bedeutung als irgendwelche materiellen Dinge, die sie erhalten mögen" (Irving 1981, S. 74). Keinesfalls dürfen Sie versuchen, die Achtung und Liebe Ihrer Kinder zu erkaufen, oder sie im Übermaße verwöhnen. Schließlich dürfen Sie niemals auf Ihre erzieherischen Funktionen verzichten - Sie sollten also beispielsweise weiterhin Interesse an den Schulleistungen Ihrer Kinder zeigen, sich Ihrer Vorbildwirkung bewusst sein und das Befolgen altersgemäßer Verhaltensregeln sicherstellen.

Für Ihre Kinder ist am wichtigsten - und für ihre Weiterentwicklung am besten -, wenn Sie viel mit ihnen reden und ihnen aufmerksam zuhören. Bei der Planung von Aktivitäten sollten Sie ihre Interessen und Wünsche berücksichtigen und möglichst Alternativen zur Auswahl anbieten. Die Zeit mit ihnen soll möglichst abwechslungsreich und interessant gestaltet werden, wobei unter Umständen auch ihre Freunde einbezogen werden können. Eventuell können Sie Ihre Eltern einbinden - der Kontakt der Kinder zu ihren Großeltern und anderen Verwandten sollte generell gefördert werden, da sie Kindern viel Liebe, Zuneigung und Kontinuität bieten.

Schlussbemerkung

Natürlich können Sie nicht alle diese Empfehlungen berücksichtigen - aber versuchen Sie zumindest, sich an ihnen zu orientieren. Es darf nicht ignoriert werden, dass Sie in der Trennungssituation viele eigene (psychische, emotionale, zwischenmenschliche) Probleme haben, mit denen Sie selbst fertig werden müssen. Außerdem müssen viele Umstellungen von Ihnen bewältigt werden. So ist es ganz natürlich, dass Sie manchmal Ihren Kindern gegenüber gereizt sind, nicht ansprechbar wirken oder unangemessen reagieren. Akzeptieren Sie Ihr Verhalten und entschuldigen Sie sich später. Ihre Kinder werden dies verstehen. Schließlich ist kein Mensch perfekt!

Literatur

Irving, H.H. (1981): Divorce mediation. A rational alternative to the adversary system. New York: Universe Books.

Mowatt, M.H. (1987): Divorce counseling: A practical guide. Lexington, Toronto: Lexington Books.

Wallerstein, J.S. (1983): Children of divorce: The psychological tasks of the child. American Journal of Orthopsychiatry 53, S. 230-243.